Anschluss eines wasserführenden Pelletofens bzw. Aufbau einer Heizung mit dem genannten Ofen
Ausgangsbasis: (Wochenend) Blockbohlenhaus mit guter Wärmedämmung und einer Wohnfläche von knapp 100m2. Nicht unterkellert.
Die gesamte Heizung wurde mit Aluverbundrohren realisiert. Die Hauptleitungen mit 20x2mm, die Heizkörperanbindungen und die Fußbodenheizungskreise mit 16x2mm Rohren.
Im Wohnzimmer (knapp 40m2) 2 Fußbodenheizkreise und im Bad mit knapp 10m2 1 Kreis.
Die Leitungen wurden alle verschraubt und nicht gepresst, allerdings gibt es auch keine Verschraubungen, die nicht erreichbar sind. Wir können alle Verschraubungen einsehen und jederzeit überprüfen. Sollte teiweise keine Möglichkeit der Einsicht bzw. Erreichbarkeit der Verbindungen möglich sein, müssen diese Verbindungen verpresst werden.
Im Bild die Rückseite des Ofens mit dem Rauchrohr, der Verbrennungsluftzufuhr und dem Vor- und Rücklauf aus Aluverbundrohr.
Hier der Verteiler hinter dem Ofen. Es sind die beiden Heizkörper und der Strang zum Hauptverteiler direkt angeschlossen. Eine Abwasserleitung und ein Wasseranschluss sind ebenfalls vorhanden, sollte der Pelletofen einmal gegen einen Holzofen ausgetauscht werden. | |
Das Wohnzimmer mit den Daten und der Sicht auf die Fußbodenheizung. Die FBH wurde im Wohnzimmer auf Trockenestrichbasis verlegt. Dämmung, Dampfsperre, Dämmung. In die oberste Dämmung wurden mit einem Styroporschneider Kanäle für die Aluverbundrohre geschnitten. Darauf liegen schwimmend V100 Platten und der Fußbodenbelag. Diese FBH hat eine wesentlich größere Verzögerung, als in einem Zementestrich, aber sie funktioniert. Da die Materialien hier durch höhere Temperaturen keinen Schaden nehmen können (im Gegensatz zum Zementestrich) wird aufgrund dieser Verzögerung einfach mit höheren Temperaturen gefahren. | |
Der Hauptverteiler. Schaut ein wenig chaotisch aus, aber es ist nicht viel Platz vorhanden. Im Bild sieht man auch die RTL Ventile. Es handelt sich dabei um Rücklauftemperaturbegrenzer für die FBH. Kommt der Rücklauf aus der FBH über den eingestellten Wert, wird dieser geschlossen bzw. gebremst und somit kommt weniger Vorlauf in die FBH. Das hat aber auch einen Nachteil: Der Vorlauf kommt in der Ausgangstemperatur in die FBH und könnte theoretisch schädigen. Das System funktioniert aber schon ein paar Jahre problemlos. Wichtig ist vor allem, dass der (Zement)Estrich ordentlich ausgetrocknet ist. | |
Sicherheit ist natürlich wichtig. Der Pelletofen verfügt zwar über ein Ausdehnungsgefäß, ein Überdruckventil und eine Druckanzeige, aber aufgrund der Wassermenge im System ist ein weiteres Ausdehnungsgefäß in diesem Fall notwendig. Auch die zusätzliche Sicherheitsgruppe kann nicht schaden und kostet im Gegensatz zum Nutzen nur eine Kleinigkeit. Das zusätzliche Ausdehnungsgefäß hat noch einen weiteren Vorteil, es ist mit einem Kappenventil ausgestattet und somit wesentlich leichter überprüfbar, als jenes im Ofen, da man Ausdehnungsgefäße nur drucklos überprüft. Mit dem Kappenventil kann man das Ausdehnungsgefäß einfach vom (ausgeschalteten) Heizungssystem trennen und prüfen. | |
Hier noch eine Heizkörperanbindung mit den Eurokonus Verschraubungen. | |
Auch der Warmwasserspeicher ist mit Eurokonusverschraubungen verbunden. |